Lexika und Wissensdatenbank
Klicken Sie sich schlau. Geballtes Wissen von A-Z aus den Bereichen Holz, Türen, Treppen & Fenster, Laminat und Boden sowie Terrassen und Baustoffe.
Wissenswertes rund ums Thema Holz finden Sie in unserem Holzlexikon
B
Balsa - Ochrama
Botanische Bezeichnung | Ochroma Lagopus, Familie - Bombaceae |
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Weitere Handelsnamen | Catillo, Cuano, Tami |
Vorkommen | Nördliches Südamerika, Mittelamerika, Afrika, Asien |
Eigenschaften | Kommerziell wird hauptsächlich das weiße bis beigefarbene Splintholz genutzt, das oftmals eine roséfarbene oder gelbe Tönung aufweist. Das innere des Kernholzes ist blaßbraun und geradfaserig mit feiner Textur. Die Poren sind zerstreut, groß und regelmäßig angeordnet. Markstrahlen Radial als Spiegel, im Querschnitt als wellige Linie. Das Holz ist sehr schwerzu trocknen und verfügt über sehr schlechte Dampfbiegeeigenschaften. |
Resistenz | Die Haltbarkeit des Holzes ist nicht dauerhaft, dieses wird leicht von Insekten und Pilzen befallen und von letzteren verfärbt. Nur der Splint läßt sich imprägnieren. Dauerhaftigkeitsklasse DK4-5. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich leicht mit scharfen Werkzeugen von Hand schneiden, bedingt durch seine Weichheit aber nicht hobeln undfeilen. Als einzig brauchbare Verbindung empfiehlt sich die Klebung. |
Verwendung | Isoliermaterial, Wassersport, Modellbau, Schauspielrequisiten, Füllmaterial, Flugzeugbau, Schwimmgürtel, Tropenhelme, Papier, Zellstoff, Ersatz für Kork |
FSC | schwer erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | OHLG |
Größe | Höhe bis 25 m, Ø bis 0,9 m |
Gewicht | ca. 50 130 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,13 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 20 - 40 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 5 - 15 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 15 - 23 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,06 - 0,11 % % (radial), 0,15 - 0,22 % % (tangential) |
Bambus - Phyllostachys pubescens
Botanische Bezeichnung | Phyllostachys pubescens MAZEL. ex H. DE LEHAIE |
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Weitere Handelsnamen | Moso, engl. Moso chikui |
Vorkommen | China, eingeführt nach Japan, Süd-Korea, Westküste Nord-Amerikas |
Eigenschaften | Die Vielfalt dieser Gräser sind schilfförmige Arten. Sie sind leicht an ihren hölzernen, knotigen Stängeln oder Halmachsen zu erkennen, die sich aus waagerechten, unterirdischen Rhizomen (verdickten Speichersprossen) entwickeln. Die Halmachsen bestehen aus hohlen Abschnitten, den Internodien, die regelmäßig durch feste Trennwände, die Nodien, unterbrochen sind. Der Bambus besitzt eine hohe Spannungswiderstandsfähigkeit, die mit Stahl vergleichbar ist. |
Resistenz | Bambus enthält keine Resistenzstoffe. Bei Bodenkontakt wird er leicht von Pilzen befallen. Insektenbefall ist in Europa seltener, aber möglich. |
Verarbeitung | Zur Herstellung von Bambusparkett wird der Halm aufgeschnitten, bzw. geschält, und die Einzelteile unter Druckgepresst. Bambusparkett ist formstabil und leicht zu verarbeiten. Bambus wird auch zu plattenförmigen Werkstoffen verarbeitet. |
Verwendung | Parkett, Möbel, Saunabereich, für Terassen nur im Trockenbereich |
FSC | schwer erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | keine Angabe |
Größe | Höhe bis 25 m, Ø bis 0,20 m |
Rohdichte | 0,59 - 0,74 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 80 - 140 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 20 - 40 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 84 - 120 N/mm2 |
Scherfestigkeit | 8 - 10 N/mm2 |
Schwindmaß | 7 % (radial) |
Birke - Betula spp.
Botanische Bezeichnung | Betula spp., Familie - Betulaceae |
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Weitere Handelsnamen | Amerikanische Birke, Birke Maser, Gelbbirke, gemeine Birke, Haarbirke, Moorbirke, Papierbirke, Raubbirke, Sandbirke, Weißbirke, Zuckerbirke (D), Grey Birch, Paper Birch, Wire Birch, Yellow Birch, Sweet Birch (GB) |
Vorkommen | Europa bis Kaukasus, Nord- bis Mittelasien, Nordamerika |
Eigenschaften | Das feine Holz ist zäh, ziemlich biegsam, elastisch, schwer spaltbar und mässig schwindend. Alle Birken-Hölzer zeichnen sich, durch eine fein-poröse, glatte und oft seidig schimmernde Oberfläche aus. Die Farbe ist überwiegend Gelblich- bis Rötlichweiß, teilweise Hell- bis Dunkelbraun. Birken-Hölzer sind besonders gut biegbar. Das Stehvermögen ist durch die meist hohen undungleichen Schwindungswerte nur befriedigend. Dem entsprechend besteht bei allen Trocknung-Verfahren die Gefahr desVerziehens und der Rissbildung. Zur Vermeidung von Verfärbungen ist eine schnelle Übertrocknung erforderlich. |
Verarbeitung | Das Holz ist weich, elastisch, biegsam und sehr leicht. Schwindet und wirft sich wenig und läßt sich gut verarbeiten. |
Verwendung | Furniere, Sportgeräte, Flugzeugbau, Sperrholz, gebeizt als Ersatz für Nussbaum und Mahagoni |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | BTXX (Moor- und Sandbirke), BTAU (Sweet- und Yellow Birch) |
Größe | Höhe bis 30 m, Ø bis 0,6 m |
Gewicht | ca. 550 - 700 kg/m3 (darrtrocken) |
Zugfestigkeit | 130 - 140 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 120 - 144 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,26 - 0,31 % % (tangential) |
Birnbaum - Pyrus communis
Botanische Bezeichnung | Pyrus communis, Familie - Rosaceae |
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Weitere Handelsnamen | Holzbirnbaum, Gartenbirne, Wildbirnbaum, Schweizer Birnbaum (D), Poirier (F), Pear (GB), Pera, Perastro (I), Peren (NL), Pereira (P), Peral (E), Körte (HU), Grusza (PL) |
Vorkommen | Die Birne stammt ursprünglich aus Südeuropa, Westasien und Sibirien. Kommerzielles Schnittholz kommt aus Italien,Schweiz, Frankreich, Deutschland und Österreich. |
Eigenschaften | Das Holz arbeitet nicht und ist sehr tragfähig, zerstreutporig, sowie gedämpft ziemlich gut biegbar. Die Holzfarbe ist von gleichmäßig heller, gelblich bis rötlichbrauner Farbe, unter Lichteinfluß nachdunkelnd. Splint und Kern sind im trockenen Zustand farblich nicht zu unterscheiden. Die Poren und Markstrahlen lassen sich von Auge nicht erkennen. Die Jahresringe zu Rissbildung, was eine sehr sorgfältige Stapelung und Trocknungsführung erfordert. |
Resistenz | Die Resistenz gegen holzverfärbende und holzzerstörende Pilze und Insekten ist mäßig und für eine Verwendung in Feuchträumen |
Verarbeitung | Das Holz ist mit allen Hand- und Maschinenwerkzeugen sehr gut zu bearbeiten und, dank seiner gleichmäßigen Struktur, besonders gut zu fräsen, drechseln und zu schnitzen. Desweiteren zeigt Birnbaum einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen und nimmt Oberflächenbehandlungen sehr gut an. |
Verwendung | Kunstgegenstände, Holzschalen, Besen, Zeicheninstrumente, Bildhauerei, Schnitzerei, Musikinstrumente, Furniere, Möbel, Innenausbau, Reißschienen, Maßstäbe, Gießereimodelle, Modellbau, gedämpft und schwarz gefärbt als Ersatz für Ebenholz. |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Größe | Höhe bis 15 m, Ø bis 0,9 m |
Gewicht | ca. 930 - 1070 kg/m3 (ungetrocknet) |
Rohdichte | 0,74 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 101 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 55 - 60 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,15 - 0,16 % % (radial), 0,30 - 0,36 % % (tangential) |
Bongoss - Lophira alata
Botanische Bezeichnung | Lophira alata, Familie - Ochnaceae |
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Weitere Handelsnamen | Azobe, Akoga, Aya, Bonkole, Eba, Kaku, Hendui, Ekki |
Vorkommen | Afrika - Elfenbeinküste, Gabun, Ghana, Äquatorialafrika, Kamerun, Kongo, Liberia, Nigeria, Sierra Leone, Zaire, Zentralafrikanische Republik |
Eigenschaften | Das roséfarbene Splintholz hebt sich stark vom edlen Kernholz ab, dessen Färbung von dunkelviolettbraun bis schokoladenbraun mit fleckigen weißen Ablagerungen in den Poren variiert. Das Holz ist meist wechseldrehwüchsig gefasert, manchmal unregelmäßigmit einer groben und ungleichmäßigen Textur. Während die Jahresringe sehr eng sind, haben die Markstrahlen ein sehr feines Aussehen. Die Lufttrocknung verläuft besonders langsam, die technische Trocknung ist bei nicht zu hohen Temperaturen vorsichtigzu führen. |
Resistenz | Bongossi hat auch im trockenen Zustand eine lange Widerstandsfähigkeit gegen Feuer. Der natürliche Widerstand des trockenen Kernholzes gegen den Befall von Insekten, Termiten, Pilzen und Bohrmuscheln ist sehr groß. Überdurchschnittlich hoch ist auch die Haltbarkeit des Holzes gegen Säuren. Dauerhaftigkeitsklasse DK 2. |
Verarbeitung | Bongossiholz ist sehr schwierig von Hand zu bearbeiten. Für die maschinelle Verarbeitung sind hartmetallbestückte Werkzeuge vorzubohren. Das Holz ist teilweise sehr schwer zu kleben. |
Verwendung | Konstruktionsholz, Wasserbau, Bergbau, Fahrbahn, Parkett, Treppen, Brückenbau, Schleusen, Waggonbau, Schiffbau |
FSC | schwer erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | LOAL |
Größe | Höhe bis 40 m, Ø bis 2,0 m |
Gewicht | ca. 1.200 - 1.300 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 1.000 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 1,06 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 150 - 215 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 87 - 108 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 165 - 240 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,30 - 0,32 % % (radial) |
Bubinga - Guibourtia spp.
Botanische Bezeichnung | Guibourtia spp., Familie - Leguminosae, Caesalpiniaceae |
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Weitere Handelsnamen | Afrikanisches Rosenholz, Bokongo, Buvenga, Ebana, Essingang, Kevazingo, Kiombe, Lianu, Luole, Okweni, Ovang, Waka |
Vorkommen | Äquatoriales Afrika, Regenwälder von Kamerun, Gabun, Republik Kongo |
Eigenschaften | Die Guibourtia-Arten sind immergrüne Bäume, sehr hart, schwer, sehr dicht und wechseldrehwüchsig. Das Kernholz ist rosa,leuchtend rot oder rotbraun mit purpurnen Streifen. An der Luft wird es gelb bis mittelbraun. Das Splintholz ist weiß und der sich beim Trocknen verflüchtigt. In traubigen Blütenständen stehen viele Blüten zusammen, die aus Kelchblättern, Staubblätter und Fruchtknoten bestehen. |
Resistenz | Die Kernhölzer von Bubinga sind sehr widerstandsfähig gegen Pilz- und Insektenbefall und witterungsfest. Dauerhaftigkeitsklasse DK 2. |
Verarbeitung | Trotz der Härte und Schwere lässt sich das Holz mit stellitbestückten Werkzeugen und bei erhöhtem Kraftaufwand gut bearbeiten. Beim Fräsen, Drechseln und Schnitzen entstehen glatte und matt glänzende Flächen. Bei Verschraubungen und Nägeln ist vorzubohren. Bubinga ist gut leimbar und nach gründlichem Dämpfen zum Messern gut geeignet. |
Verwendung | Furniere, Innenausbau, Möbel, Musikinstrumente, Armaturenbretter, Drechseln, Parkett, Eisenbahnschwellen |
FSC | nicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | GUXX |
Größe | Höhe bis 50 m, Ø bis 1,5 m |
Gewicht | ca. 1.050 kg/m3 (ungetrocknet),ca. 720 - 880 g/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,80 - 0,95 g/cm3 |
Druckfestigkeit | 66 - 73 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 140 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,21 - 0,25 % % (radial), 0,33 - 0,44 % % (tangential) |
Buche - Fagus sylvatica
Botanische Bezeichnung | Fagus sylvatica, Familie - Fagaceae |
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Weitere Handelsnamen | Amerikanische Buche, europäische Buche, Rotbuche, Rotbuche gedämpt, gemeine Buche (D), Beech, european Beech (GB), Beucken (NL), Faggio (I) |
Vorkommen | Südeuropa, Mittel- und Nordeuropa, Nordamerika (Kanada), Westasien, Japan, Nordafrika, Kaukasus, nördliches Iran |
Eigenschaften | Buche ist rötlichweiß bis hellrötlich. Beim Dampfbiegen entsteht ein tiefrötliches Bronzebraun. Für gewöhnlich ist das Holzgeradfaserig mit breiten Strahlen und mit feiner, gleichmäßiger Textur. Das stark schwindende Holz neigt beim Trocknen zum Verformen und zu Rißbildung, was eine sehr sorgfältige Stapelung und Trocknungsführung erfordert. Das Holz weist überdurchschnittliche Festigkeits- und sehr gute Dampfbiegeeigenschaften auf. |
Resistenz | Ungeschütztes Holz ist gegen holzverfärbende und holzzerstörende Pilze sowie Insekten nicht resistent und für eine Verwendung in Feuchträumen sowie im Außenbau nicht geeignet. Dagegen ist es, mit Ausnahme des Rotkerns, mit allen gängigen Mitteln gut imprägnierbar. Dauerhaftigkeitsklasse DK 5. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, fräsen, drechseln und schnitzen. Desweiteren zeigt Buche einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen und nimmt viele Oberflächenbehandlungen sehr gut an. Bei Verschraubungen und Nägeln ist vorzubohren. |
Verwendung | Möbel, Innenausbau, Haushaltsgegenstände, Sportgeräte, Musikinstrumente, Spanholz/Spanplatten, Furniere |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | FASY |
Größe | Höhe bis 40 m, Ø bis 1,4 m |
Gewicht | ca. 820 - 1270 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 490 - 880 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,69 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 100 - 135 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 52 - 64 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 90 - 125 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,19 - 0,22 % % (radial), 0,38 - 0,44 % % (tangential) |
F
Faserplatten
Faserplatten nach dem Trockenverfahren sind ein plattenförmiger Holzwerkstoff, der durch Verklebung von Holzfasern mit Kunstharzklebstoffen hergestellt wird.
Die Bezeichnung „Faserplatten nach dem Trockenverfahren“ ist ein Gattungsbegriff, welcher sich auf das Herstellverfahren bezieht.
Innerhalb dieser Definition stellen mitteldichte Faserplatten (MDF) den am weitesten verbreiteten Typ dar. Ausgehend von der Plattendichte sind für MDF-Platten folgende Klassenbezeichnungen gebräuchlich:
→ Hochverdichtetes MDF (HDF)
→ Leichtes MDF (LDF)
→ Ultraleichtes MDF (ULDF)
Aufgrund seiner Verfügbarkeit in einem weiten Dickenbereich sowie den guten Bearbeitungs- und Beschichtungseigenschaften eignen sich Faserplatten nach dem Trockenverfahren für eine breite Palette von Anwendungen sowohl im Bauwesen, z.B. für Laminatfußböden und auch für Möbelfronten.
Die möglichen Anwendungen sind durch die Entwicklung spezieller Plattentypen mit erhöhter Wertschöpfung und verbesserten Eigenschaften, z.B. in Hinsicht auf die Festigkeit, Feuchtebeständigkeit und Feierhemmung erweiter worden.
MDF kann aus Nadelhölzern und Laubhölzern hergestellt werden. Die überwiegende Menge des in Europa hergestellten MDF besteht aus Nadelhölzern.
Am weitesten verbreiteter Klebstoff ist Harnstoff-Formaldehydharz (UF), wobei je nach Plattentyp und Anwendung der Produkte auch andere Klebstoffe zum Einsatz kommen können.
Das typische Herstellverfahren besteht darin, dass das Holz zu Hackschnitzeln zerkleinert wird, welche anschließend thermisch erweicht und mechanisch zu Holzfasern aufgelöst werden. Die Fasern werden mit Kunstharzkleber vermischt, getrocknet und vor dem Pressen zu einer Matte geformt.
Diese Matte wird zwischen beheizten und polierten Pressenplatten zu einer Platte der gewünschten Dicke verpresst. Bei dickeren Platten müssen meist mehrere Matten übereinandergelegt werden.
Fensterbänke
Fensterbänke werden im Hochbau in unterschiedlichen Ausführungen als Innenfensterbänke eingebaut. Sie bestehen im Allgemeinen aus Natur- oder Kunststein, Metall, Holz, Kompaktschichtstoffplatten (Kompaktplatten) oder aus Verbundelementen, basierend auf Holzwerkstoffen, die mit widerstandsfähigen Schichtstoffplatten veredelt und dadurch wirksam gegen äußere Einflüsse geschützt werden. Die Schichtstoffoberfläche ist vergleichsweise hart und kann daher für Bereiche mit hoher mechanischer Beanspruchung eingesetzt werden.
Fensterbänke mit Schichtstoff-Oberflächen zeichnen sich zudem durch hervorragende Eigenschaften aus, lassen sich einfach be- und verarbeiten und bieten eine große Vielfalt an Gestaltungs-, Design- und Einsatzmöglichkeiten:
- Hervorragende bauphysikalische Eigenschaften (geringe thermisch Ausdehnung, hohen Wärmeisolation, geringe Körperschallübertragung, gute mechanische Festigkeit und Beständigkeit).
- Große Vielfalt in der Formenausführung (von der einfachen, „brettähnlichen“ Ausführung bis hin zur Gestaltung mit unterschiedlich breiten Abkantungen oder Kabelkanälen mit verschiedenartigen Kanten- bzw. Radiusausführungen). Aufgrund der einfachen Bearbeitbarkeit der Werkstoffe lassen sich im Gegensatz zu herkömmlichen Fensterbankmaterialien vielfältige Formen realisieren.
- Große Vielfalt in Dekor und Design. Designangleich im Innenausbau durch Einsatz des gleichen Oberflächenmaterials (Schichtstoff) möglich. Beispielsweise könne Verkleidungen, Arbeitsplatten oder Möbelfronten dekorgleich hergestellt werden.
- Hervorragende Geruchseigenschaften durch den Einsatz eines Schichtstoffes als Oberflächenmaterial:
- Sehr hohe Kratzfestigkeit, hohe Beständigkeit gegenüber Abrieb, sehr gute Fleckenbeständigkeit, hohe Schlag- und Stoßfestigkeit, ausgezeichnete Lichtbeständigkeit und einfach Reinigung sind nur einige der Schichtstoff-Eigenschaften.
- Einfache Be- und Verarbeitung der Fensterbänke:
- Sowohl Kompaktplatten wie auch Schichtstoff-Verbundelemente lassen sich einfach mit Holzbearbeitungswerkzeugen sägen, fräsen und bohren.
Heizungsgitter und Lüftungsaussparungen sind mit geringem Aufwand zu realisieren. Ebenso einfach gestaltet sich die Montage der fertigen Elemente. Zudem sind besonders Schichtstoff-Fensterbänke aufgrund der im Vergleich zu Materialien wie Stein oder Metall deutlich geringeren Materialdichte leichter, sicherer und einfacher zu transportieren.
Wegen der verwendeten Materialen Holz und/oder Schichtstoff bzw. Kompaktplatte weist das Produkt „Fensterbank“ eine ausgezeichnete Ökobilanz auf. Der Schichtstoff besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Zellulose und unter Wärme ausgehärteten Kunstharzen. Spanplatten oder andere Holzwerkstoffträger bestehen üblicherweise mindesten aus 90 % Holz, also ebenfalls aus einem nachwachsenden und CO2-neutralen Werkstoff.
Fensterbänke aus Schichtsoffen auf Holzwerkstoffträgern eignen sich im Innenbereich, je nach Ausführung, zum Einsatz in Feucht- und Trockenräumen.
Für den Feuchtbereich stehen witterungsbeständige Fensterbänke aus Kompaktplatten, Kompaktformelementen oder Verbundelementen aus Schichtstoff und quellarmen Trägermaterialien zur Verfügung.
Furniere
Furniere sind dünne (bis 7 mm dicke) Blätter aus Holz. Diese entstehen durch Messern, Sägen oder Schälen von ausgewähltem Rundholz. Nur qualitativ sehr hochwertige Stämme eignen sich für die Furnierherstellung. Furniere dienen meist als Ausgangsmaterial für die Holzwerkstoffherstellung (Sperrholzfabrikation) oder werden für optische Zwecke eingesetzt (z.B. furnierte Spanplatten etc.). Furniere werden nach Herstellungs- und Verwendungsart unterschieden.
Furniersperrholz
Als Sperrholz bezeichnet man Holzwerkstoffplatten aus mindestens drei Furnierlangen, deren Faserrichtungen um 90° gegeneinander verleimt sind. Durch das kreuzweise Anordnen der Faserebenen sperren sich die unterschiedlichen Lagen in ihrem Bewegungsverhalten gegenseitig ab. Ergebnis: Die Quell-/Schwindneigung insgesamt wird reduziert, die richtungsabhängige Formänderung ist weitgehend ausgeglichen.
Die Eigenschaften und Einsatzgebiete werden durch Holzqualtäten, Aufbau, Verleimung und Holzarten bestimmt. Man unterscheidet im Wesentlichen diese Typen:
→ Beim Furniersperrholz sind die einzelnen Lagen abwechselnd im Faserverlauf um 90° gedreht.
→ Beim Schichtholz weist der Faserverlauf der Furniere hingegen in die gleiche Richtung (bzw. sind max. 15 % gekreuzte Lagen zulässig).
→ In die Gattung der Tischlerplatten fallen Elemente, die zwischen zwei Deckenlagen einer Mittellage aus Nadelholzstäbchen (Stabsperrholz) oder senkrecht verleimten Schälfurnierlagen (Stäbchensperrholz) einschließen.
→ Als Multiplexplatten werden Sperrholzplatten bezeichnet, die aus mindestens 5 gleich starken Furnierlagen (Mittellagen) bestehen.
Sperrholz lässt sich unter Druck und Hitze in Presswerkzeugen 2- oder 3 dimensional verformen. Man spricht dann von Formsperrholz bzw. Formschichtholz.
Befilmte Sperrholzplatten (Filmsperrholz) besitzen eine höhere Resistenz gegen Abrieb, Feuchtigkeit, Chemikalien, Insekten- und Pilzbefall. Der phenolharzimprägnierte Film wird unter hohem Druck und hoher Temperatur auf beide Seiten der Plate gepresst. Die Überfläche ist glatt, hygienisch und leicht zu reinigen. Siebdruckplatten mit strukturierter Befilmung verfügen zusätzlich über eine Antirutschstruktur. Typische Einsatzgebiete sind der Betonschalungsbau sowie der LKW- und Anhängerbau, hier vor allem als Bodenplatten.
H
Hochkastenträger
Holzfaserdämmplatten
Holzfaserdämmplatten – oder auch Weichfaserplatten – werden aus Nadelschwachholz i.d.R. ohne Zusätze hergestellt. Sie bestehen fast ausschließlich aus Restholz, welches zerkleinert, zerfasert und anschließend unter Druck und Temperaturen um die 380°C gepresst wird.
Während dieses Vorgangs findet eine Verfilzung und Verklebung der Fasern durch die holzeigenen Harze statt. Zur Verbesserung des Flammschutzes und gegen Schimmelpilzbefall wird Ammoniumsulfat o.ä. hinzugegeben.
Holzfaserdämmstoffe sind diffusionsoffen und verfügen über sehr gute Wärmedämmeigenschaften (auch für den sommerlichen Wärmeschutz) sowie sehr gute Schallschutzeigenschaften.
I
L
Lärche - Larix decidua
Botanische Bezeichnung | Larix decidua, Familie - Pinaceae |
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Weitere Handelsnamen | Europäische Lärche (D), European Larch (GB), Hackmatack |
Vorkommen | Mitteleuropa |
Eigenschaften | Das Kernholz der Lärche ist gelblichweiß, braun bis ziegelrot. Es ist ein gerader Faserwuchs bei feiner und gleichmäßiger Textur zu sehen. Die Jahresringe sind durch die breiten, dunklen Spätholzzonen deutlich sichtbar. Das harzreiche Holz ist mittelhart, elastisch, zäh und ist das dauerhafteste europäische Nadelholz. Die natürliche und die technische Trocknung verlaufen recht schnell, wobei es zum Wölben und an den Enden zu Rissen kommen kann. Bei feuchtem Holz führen Eisenmetalle zu Verfärbungen. |
Resistenz | Das Kernholz besitzt eine genügende bis gute Widerstandsfähigkeit gegen Pilzbefall und kann im Außenbau verwendet werden, aufgrund des schmalen und meist abgetrennten Splintes ist ein besonderer Bläueschutz oft nicht erforderlich. Harzreiche Lärchenhölzer sind in hohem Maße säurefest. Dauerhaftigkeitsklasse DK 3-4. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, fräsen, drechseln und schnitzen. Lärchenhölzer sind gut leimbar und nehmen Oberflächenbehandlungen wie Polituren, Beizen und Farben zufriedenstellend an. Bei Verschraubungen und Nägeln ist vorzubohren. |
Verwendung | Eisenbahnschwellen, Treppen, Fenster, Türen, Verschalungen, Konstruktionsholz, Grubenstempel, Pfähle, Leitungsmasten, Bootsbau, Bootsbeplankungen, Brückenbau, Außenbau, Spanholz/Spanplatten, Furniere |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | LACD |
Größe | Höhe bis 40 m, Ø bis 1,0 m |
Gewicht | ca. 750 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 550 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,55 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 92 - 110 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 41 - 81 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 64 - 132 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,14 - 0,18 % % (radial), 0,28 - 0,36 % % (tangential) |
Latten
„Latten“ im Sinne der DIN 4074 beschreiben Schnittholz mit einer Dicke bis 40 mm und einer Breite unter 80 mm. In der Praxis werden am häufigsten die folg. Querschnitte 24 x 48 mm, 30 x 50 mm und 40 x 60 mm verwendet.
Die Festigkeit von Latten wird im Gegensatz zur Sortierung von Kanthölzern bzw. Brettern und Bohlen nur in den Sortierklasen S 10 und S 13 festgehalten. Die für Bretter und Bohlen abgestimmten Kriterien führten bei den kleinen Querschnitten zu einem unberechtigt hohen Ausschussanteil. In der überarbeiteten Fassung der DIN 4074 wurden spezielle Sonderkriterien für Latten aufgenommen.
Dachlatten, sofern sie für konstruktive Zwecke (z.B. Dacheindeckungen) benutzt werden, unterliegen der DIN 4074-1 (bei Ausschreibung, Bestellung, Lieferung etc. beachten.)
Laubholzplatten
Im Innenausbau und in der Möbelherstellung, besonders im hochwertigen Bereich, gewinnt der Einsatz von Massivholzplatten als Alternative zu anderen Holzwerkstoffen immer mehr an Bedeutung.
Das Programm umfasst viele Holzarten an einschichtigen Laubholzplatten mit durchgehenden Lamellen in verschiedenen Dicken.
Ausgesuchtes, sorgfältig getrocknetes Holz garantiert beste Verarbeitbarkeit und Qualität. Ein besonderer Vorteil ist die Möglichkeit, Plattenauch in Sonderfomaten bestellen zu können. Dadurch kann die Verschnittmenge dieses hochwertigen Naturproduktes auf ein Minimum reduziert werde.
Die Sortierung der Lamellen erfolgt streng nach hohen Qualitätsvorgaben.
LDF - Leichtes MDF
Faserplatten nach dem Trockenverfahren sind ein plattenförmiger Holzwerkstoff, der durch Verklebung von Holzfasern mit Kunstharzklebstoffen hergestellt wird.
Die Bezeichnung „Faserplatten nach dem Trockenverfahren“ ist ein Gattungsbegriff, welcher sich auf das Herstellverfahren bezieht.
Innerhalb dieser Definition stellen mitteldichte Faserplatten (MDF) den am weitesten verbreiteten Typ dar. Ausgehend von der Plattendichte sind für MDF-Platten folgende Klassenbezeichnungen gebräuchlich:
→ Hochverdichtetes MDF (HDF)
→ Leichtes MDF (LDF)
→ Ultraleichtes MDF (ULDF)
Aufgrund seiner Verfügbarkeit in einem weiten Dickenbereich sowie den guten Bearbeitungs- und Beschichtungseigenschaften eignen sich Faserplatten nach dem Trockenverfahren für eine breite Palette von Anwendungen sowohl im Bauwesen, z.B. für Laminatfußböden und auch für Möbelfronten.
Die möglichen Anwendungen sind durch die Entwicklung spezieller Plattentypen mit erhöhter Wertschöpfung und verbesserten Eigenschaften, z.B. in Hinsicht auf die Festigkeit, Feuchtebeständigkeit und Feierhemmung erweiter worden.
MDF kann aus Nadelhölzern und Laubhölzern hergestellt werden. Die überwiegende Menge des in Europa hergestellten MDF besteht aus Nadelhölzern.
Am weitesten verbreiteter Klebstoff ist Harnstoff-Formaldehydharz (UF), wobei je nach Plattentyp und Anwendung der Produkte auch andere Klebstoffe zum Einsatz kommen können.
Das typische Herstellverfahren besteht darin, dass das Holz zu Hackschnitzeln zerkleinert wird, welche anschließend thermisch erweicht und mechanisch zu Holzfasern aufgelöst werden. Die Fasern werden mit Kunstharzkleber vermischt, getrocknet und vor dem Pressen zu einer Matte geformt.
Diese Matte wird zwischen beheizten und polierten Pressenplatten zu einer Platte der gewünschten Dicke verpresst. Bei dickeren Platten müssen meist mehrere Matten übereinandergelegt werden.
Leimholz
Nach EN 12775 „Massivholzplatten – Einteilung und Terminologie“, wird zwischen ein- und mehrlagigen Massivholzplatten (SWP = solid wood panel) unterschieden.
Dreischicht-Naturholzplatten sind mehrschichtige Massivholzplatten, bei denen zwei zueinander parallellaufende Deckenschichten mit einer um 90° versetzten Mittellage (Absperreffekt) verleimt sind. Die Stab- bzw. Brettmittellagen sind in der Länge stumpf gestoßen. Die Decklagen sind aus fugendicht verleimten durchgehenden Einzellamellen hergestellt. Decklage und Mittellage bestehen grundsätzlich aus der gleichen Holzart.
Limba - Terminalia superba
Botanische Bezeichnung | Terminalia superba, Familie - Combretaceae |
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Weitere Handelsnamen | Afara, White Afara, Akom, Akomu, Eteng, Fraké, Korina, Ofram, Otié, Walété |
Vorkommen | Mittel- und Westafrika - Angola, Sierra Leone, Kamerun |
Eigenschaften | Helles Limba weist ein blaßgelbbraunes bis strohfarbenes Kernholz auf, dagegen ist die Dunkle Limba mit dem dunklen Kernholz, der grauschwarze Streifen besitzt. Das Holz ist gerad- und engfaserig, oftmals wellig mit mittelgrober und gleichmäßiger Textur.Im Querschnitt erscheinen die Poren mittelgroß, im Tangentialschnitt tiefrissig. Die Markstrahlen sind sehr fein. Die Freiluft-trocknung und auch die Kammertrocknung erfordern sorgfältige Stapelung. Das Stehvermögen des verarbeiteten Holzes ist entsprechend einer nur mäßig großen Schwindung bzw. Quellung befriedigend, so daß geradfaseriges Material auch für massive Konstruktionen einsetzbar ist. |
Resistenz | Ungetrocknetes und unbehandeltes Limba wird leicht durch Bläue oder Einlauf verfärbt. Ebenfalls ist das Holz anfällig für Insektenbefall, entsprechende Schutzbehandlungen sind darum zu empfehlen. Dauerhaftigkeitsklasse DK 4. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, fräsen, schälen und messern. Desweiteren zeigt Limba einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen und nimmt nach der Porenverfüllung viele Oberflächenbehandlungen sehr gut an. Zum Verschrauben und Nageln ist vorzubohren. |
Verwendung | Ersatzholz für Eiche und Nussbaum, Möbel, Sperrholz, Fenster, Türen, Helles Limba: Innenausbau, FässerDunkles Limba: Furniere, Paneele, Drechseln |
FSC | nicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | TMSP |
Größe | Höhe bis 45 m, Ø bis 1,5 m |
Gewicht | ca. 800 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 520 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,52 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 100 - 110 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 38 - 55 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 75 - 105 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,12 - 0,17 % % (radial), 0,21 - 0,26 % % (tangential) |
Linde - Tilia cordata
Botanische Bezeichnung | Tilia cordata, Familie - Tiliaceae |
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Weitere Handelsnamen | Frühlinde, holländische Linde, Sommerlinde, Steinlinde, Winterlinde (D), Basswood, Lime (GB) |
Vorkommen | Europa, Ostasien |
Eigenschaften | Bei den Linden besteht kein Unterschied zwischen Splint- und Kernholz, das frisch gefällt rahmweiß ist und zu einem blassen Braun nachreift. Das unregelmäßig gefaserte Holz besitzt eine feine und gleichmäßige Textur. Die Porenanordnung ist zerstreut, im Frühholz ist eine Porenhäufung zu erkennen. Während die Jahresringe sehr undeutlich wirken, sind die Markstrahlen als helle feine Linien sichtbar. Das Holz ist weich, leicht, biegsam, wird leicht von Pilzen und Insekten befallen und trocknet relativ schnell mit geringer Schwindung. |
Resistenz | Die Widerstandsfähigkeit des feuchten Kernholzes gegen Pilz- und Insektenbefall ist nicht ausreichend. Das Lindeholz ist nur mäßig witterungsfest und wenig dauerhaft. Dauerhaftigkeitsklasse DK 5. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, fräsen, drechseln und nageln. Desweiteren zeigt Linde einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen und nimmt viele Oberflächenbehandlungen wie Polituren und Lacke sehr gut an. |
Verwendung | Schnitzerei, Drechseln, Musikinstrumente, Furniere, Zeichenbretter, Holzschuhe, Zündhölzer, Holzwolle |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | TIXX |
Größe | Höhe bis 30 m, Ø bis 1,0 m |
Gewicht | ca. 490 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,49 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 83 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 43 - 53 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 88 - 105 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,15 - 0,23 % % (radial), 0,24 - 0,32 % % (tangential) |
M
Massaranduba - Manilkara spp.
Botanische Bezeichnung | Manilkara huberi und M. huberi bidentata; Familie der Sapotaceae. |
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Weitere Handelsnamen | Manilkara hüben |
Vorkommen | Tropenholz, das vorwiegend in Südamerika im Amazonasgebiet vorkommt. |
Eigenschaften | Massaranduba wird im Zuge des Gartenholzboom immer häufiger statt Bangkirai eingesetzt, das teilweise knapp wird. Massaranduba ist botanisch verwandt mit Makore und Douka und ist ihnen in Struktur und Farbe weitgehend ähnlich, übertrifft sie aber in Gewicht und Festigkeitseigenschaften noch erheblich. Massaranduba zählt zu den härtesten Nutzhölzern und ist besonders als Konstruktionsholz im Außenbau einsetzbar.Hartes, dunkles Kernholz mit weinroter bis lila Farbe und feiner Zeichnung. Splint blaß gelblich bis rosagrau und meist um 3 bis 6 cm breit, bei jüngeren Bäumen auch breiter. Kernholz hellrot bis violett braun und überwiegend rotbraun nachdunkelnd; farblich dem Makore und Douka oder auch dem Azobe/Bongossi ähnlich. |
Resistenz | Extrem witterungsbeständig, gut für den Einbau in der Erde geeignet und wird nicht von Pilzen oder Schädlingen befallen. Dauerhaftigkeitsklasse DK 1. |
Verarbeitung | Das Holz schwindet stark und trocknet langsam bei Neigung zu Rissbildung. Es lässt sich gut sägen, schleifen, hobeln und polieren. |
Verwendung | Wird als „Gartenholz „ eingesetzt, z.B. für die Terrassenbeplankung, aber auch für den Brückenbau und Musikinstrumente. |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | MNXX |
Größe | Höhe bis 30 m, Ø bis 1,0 m |
Gewicht | ca. 1.150 - 1.300 kg/m3 |
Rohdichte | 1,04 g/cm3, Brinellhärte 58 N/mm² |
Zugfestigkeit | 83 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 90 N/mm² |
Biegefestigkeit | 190 N/mm² |
Schwindmaß | 0,25 - 0,38 % % (radial), 0,36 - 0,52 % % (tangential) |
MDF- / Dekorplatten (mitteldichte Faserplatten)
Faserplatten nach dem Trockenverfahren sind ein plattenförmiger Holzwerkstoff, der durch Verklebung von Holzfasern mit Kunstharzklebstoffen hergestellt wird.
Die Bezeichnung „Faserplatten nach dem Trockenverfahren“ ist ein Gattungsbegriff, welcher sich auf das Herstellverfahren bezieht.
Innerhalb dieser Definition stellen mitteldichte Faserplatten (MDF) den am weitesten verbreiteten Typ dar. Ausgehend von der Plattendichte sind für MDF-Platten folgende Klassenbezeichnungen gebräuchlich:
→ Hochverdichtetes MDF (HDF)
→ Leichtes MDF (LDF)
→ Ultraleichtes MDF (ULDF)
Aufgrund seiner Verfügbarkeit in einem weiten Dickenbereich sowie den guten Bearbeitungs- und Beschichtungseigenschaften eignen sich Faserplatten nach dem Trockenverfahren für eine breite Palette von Anwendungen sowohl im Bauwesen, z.B. für Laminatfußböden und auch für Möbelfronten.
Die möglichen Anwendungen sind durch die Entwicklung spezieller Plattentypen mit erhöhter Wertschöpfung und verbesserten Eigenschaften, z.B. in Hinsicht auf die Festigkeit, Feuchtebeständigkeit und Feierhemmung erweiter worden.
MDF kann aus Nadelhölzern und Laubhölzern hergestellt werden. Die überwiegende Menge des in Europa hergestellten MDF besteht aus Nadelhölzern.
Am weitesten verbreiteter Klebstoff ist Harnstoff-Formaldehydharz (UF), wobei je nach Plattentyp und Anwendung der Produkte auch andere Klebstoffe zum Einsatz kommen können.
Das typische Herstellverfahren besteht darin, dass das Holz zu Hackschnitzeln zerkleinert wird, welche anschließend thermisch erweicht und mechanisch zu Holzfasern aufgelöst werden. Die Fasern werden mit Kunstharzkleber vermischt, getrocknet und vor dem Pressen zu einer Matte geformt.
Diese Matte wird zwischen beheizten und polierten Pressenplatten zu einer Platte der gewünschten Dicke verpresst. Bei dickeren Platten müssen meist mehrere Matten übereinandergelegt werden.
Meranti - Shorea spp. / DARK RED MERANTI
Botanische Bezeichnung | Shorea spp., Familie - Dipterocarpaceae |
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Weitere Handelsnamen | Rotes Meranti, Rotes Seraya, Rotes Lauan, Dark Red Meranti oder Red Meranti |
Vorkommen | Asien - Malaysia, Burma, Brunei, Indonesien, Indien, Kambodscha, Laos, Philippinen, Thailand, Vietnam |
Eigenschaften | Die Farbe des Holzes variiert von rötlichbraun im Kernholz, bis hin zu gelblich bis graurosa im Splintholz. Das Holz ist wechseldrehwüchsig und großporig. Die vertikalen Harzkanäle verlaufen in tangentialen Ringen. Im Parenchym finden sich Silikat-Kristalle. Das Holz erreicht (Ausnahme - Light Red Meranti) die Festigkeitseigenschaften der Eiche und hat ein befriedigendes Stehvermögen. Die Freilufttrocknung und auch die technische Trocknung sind ohne besondere Schwierigkeiten durchführbar. |
Resistenz | Weißes Meranti ist sehr widerstandsfähig und besitzt für Außenarbeiten gute Voraussetzungen. Das Rundholz läßt sich leicht transportieren und gut lagern. Die Widerstandsfähigkeit des weißen Meranti gegen Pilz- und Insektenbefall ist deutlich größer als bei der nahe verwandten Gruppe Red Meranti. Dauerhaftigkeitsklasse DK 2-3. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, messern, schälen und schnitzen. Desweiteren zeigt Buche einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen und nimmt viele Oberflächenbehandlungen sehr gut an. Allerdings ist selbst das Kernholz nur mäßig widerstandsfähig gegen Witterung sowie Pilz- und Insektenbefall. |
Verwendung | Möbel, Furniere, Sperrholz, Innenausbau, Fenster, Türen, Ersatz für Mahagoni |
FSC | schwer erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | SHDR (Dark Red Meranti) im Gegensatz zu SHLR (Light Red Meranti) |
Größe | Höhe bis 50 m, Ø bis 3,0 m |
Gewicht | ca. 900 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 560 - 81 kg/cm3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,59 - 0,89 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 120 - 165 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 53 - 74 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 90 - 126 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,14 - 0,18 % % (radial), 0,29 - 0,34 % % (tangential) |
Merbau - Intsia bijuga
Botanische Bezeichnung | Intsia bijuga, Familie - Caesalpinaceae |
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Weitere Handelsnamen | Ipil, Intsia, Kajoe Besi, Kwila, Mirabow, Sekka, Hintzy, Borneo Teak |
Vorkommen | Asien - Philippinen, in Papua-Neuguinea, New Britain, Malaysia, Indonesien, Madagaskar |
Eigenschaften | Das weiße bis blaßgelbe Splintholz hebt sich stark vom Kernholz ab, dessen Färbung mittel- bis dunkelrotbraun ausfällt. Die Faser ist wechseldrehwüchsig und manchmal wellig mit recht grober, aber gleichmäßiger Textur. Merbauhölzer sind schwerereTropenhölzer als Eiche und Iroko, sind meist dem Afzelia gleich und mit ähnlichen Festigkeitseigenschaften. Die natürliche wie auch die technische Trocknung verläuft ohne Verlust, wenn Extreme vermieden werden. Die Schwindmaße des Merbau sind wie bei Afzelia besonders niedrig und ergeben die Voraussetzung für ein gutes Stehvermögen der entsprechend getrockneten Hölzer.Das Holz ist eines der wertvollsten Hölzer in Südostasien. |
Resistenz | Die Widerstandsfähigkeit gegen Pilz- und Insektenbefall ist ausgeprägt. Das Holz weist eine sehr gute Dauerhaftigkeit auf. Dauerhaftigkeitsklasse DK 1-2. |
Verarbeitung | Die Bearbeitung des Holzes ist mit spanabhebenden Werkzeugen und bei erhöhtem Kraftaufwand ohne Schwierigkeiten durch-führbar, stumpft jedoch die Werkzeuge bei Harzablagerungen mittelstark ab. Desweiteren zeigt Merbau einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen, während die Oberflächenbehandlung durch holzeigene Farbstoffe etwas erschwert wird. Bei Verschraubungen und Nägeln ist vorzubohren. |
Verwendung | Konstruktionsholz, Innenausbau, Außenbau, Möbel, Parkett, landwirtschaftliche Geräte, Furniere, Fassaden, Musikinstrumente |
FSC | schwer erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | INXX |
Größe | Höhe bis 50 m, Ø bis 1,5 m |
Gewicht | ca. 740 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,83 - 0,85 g/cm3 |
Druckfestigkeit | 60 - 80 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 116 - 155 N/mm2 |
Schwindmaß | ca. 0,13 - 0,23 % % (radial), ca. 0,26 - 0,34 % % (tangential) |
Multiplexplatten
Als Sperrholz bezeichnet man Holzwerkstoffplatten aus mindestens drei Furnierlangen, deren Faserrichtungen um 90° gegeneinander verleimt sind. Durch das kreuzweise Anordnen der Faserebenen sperren sich die unterschiedlichen Lagen in ihrem Bewegungsverhalten gegenseitig ab. Ergebnis: Die Quell-/Schwindneigung insgesamt wird reduziert, die richtungsabhängige Formänderung ist weitgehend ausgeglichen.
Die Eigenschaften und Einsatzgebiete werden durch Holzqualtäten, Aufbau, Verleimung und Holzarten bestimmt. Man unterscheidet im Wesentlichen diese Typen:
→ Beim Furniersperrholz sind die einzelnen Lagen abwechselnd im Faserverlauf um 90° gedreht.
→ Beim Schichtholz weist der Faserverlauf der Furniere hingegen in die gleiche Richtung (bzw. sind max. 15 % gekreuzte Lagen zulässig).
→ In die Gattung der Tischlerplatten fallen Elemente, die zwischen zwei Deckenlagen einer Mittellage aus Nadelholzstäbchen (Stabsperrholz) oder senkrecht verleimten Schälfurnierlagen (Stäbchensperrholz) einschließen.
→ Als Multiplexplatten werden Sperrholzplatten bezeichnet, die aus mindestens 5 gleich starken Furnierlagen (Mittellagen) bestehen.
Sperrholz lässt sich unter Druck und Hitze in Presswerkzeugen 2- oder 3 dimensional verformen. Man spricht dann von Formsperrholz bzw. Formschichtholz.
Befilmte Sperrholzplatten (Filmsperrholz) besitzen eine höhere Resistenz gegen Abrieb, Feuchtigkeit, Chemikalien, Insekten- und Pilzbefall. Der phenolharzimprägnierte Film wird unter hohem Druck und hoher Temperatur auf beide Seiten der Plate gepresst. Die Überfläche ist glatt, hygienisch und leicht zu reinigen. Siebdruckplatten mit strukturierter Befilmung verfügen zusätzlich über eine Antirutschstruktur. Typische Einsatzgebiete sind der Betonschalungsbau sowie der LKW- und Anhängerbau, hier vor allem als Bodenplatten.
O
P
Paneele
Wand- und Deckenverkleidungen aus Holz erleben aktuell eine Renaissance. Während Paneele lange Zeit als Gestaltungselement in zahlreichen Räumen vorzufinden waren, verlief die Marktentwicklung mit dem zunehmenden Marktwachstum von Holzfußböden rückläufig.
Heute sind Paneele viel mehr nur noch Gestaltungselemente. Als funktionale Einheit werden Flachbildfernseher und deren Kabel in Paneelwandverkleidungen eingepasst oder die Deckenbeleuchtung durch Einbau in Kassetten in Szene gesetzt.
Die Angebotsvielfalt bei Paneelen lässt sich auf den ersten Blick am besten in Produkte mit Echtholzoberfläche oder Dekorfolie unterteilen.
Während bei Echtholzpaneelen Furniere auf das Trägermaterial aufgebracht sind, bestimmen bei Dekorpaneelen Folien die Optik. Auch innerhalb der höherwertigen Echtholzpaneele gilt es, unterschiedliche Qualitäten zu beachten, die im Wesentlichen durch die Art und Größe des verwendeten Furniers bestimmt werden. Die höchste Qualitätsstufe bilden Echtholzpaneele, für die ein einziges Furnierblatt verwendet wird und die damit eine ausgesprochen natürlich und einheitlich Optik aufweisen. Als Ergänzung dazu werden Echtholzpaneele angeboten, die aus zwei oder drei Furnierblättern bestehen. Die Furnieroberfläche wird zum Schutz meist lackiert angeboten.
Im Unterschied dazu sind Dekorpaneele mit Dekorfolie auf dem Trägermaterial ausgestattet. Der Dekorvielfalt sind technisch keine Grenzen gesetzt, sodass Dekorpaneele mit Holzoptiken, aber auch unifarben angeboten werden.
Wichtiges Qualitätsmerkmal ist in beiden Fällen die Art der Kantenverarbeitung und des Trägermaterials.
Während heute meist Trägerplatten aus MDF verwendet werden, kombinierten früher Spanplatten als Trägermaterial. Die Kombination aus der Art des Trägermaterials und der Güte der Oberfläche bzw. Kantenverarbeitung ergibt die Eignung der Paneele für Feuchträume. Wenn gleich Paneele in keinem Fall ohne besondere Maßnahmen im direkten Spritzwasserbereich eingesetzt werden sollte, so gibt es doch eine Vielzahl an Produkten, die zum Einbau in Feuchträumen(z.B. Bad) geeignet sind. Dieses Angebot beschränkt sich dabei nicht auf Dekorpaneele, sondern besteht auch im Echtholzpaneelbereich.
Pappel - Populus spp.
Botanische Bezeichnung | Populus spp., Familie - Salicaceae |
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Weitere Handelsnamen | Schwarzpappel, Silberpappel, Graupappel, Zitterpappel, Aspe, Espe (D), Cottonwood (GB) |
Vorkommen | Europa |
Eigenschaften | Das nicht klar vom Splintholz zu unterscheidende Kernholz variiert in der Färbung von Rahmweiß bis sehr strohfarben und ist bei einigen Spezies blaß- oder rosabraun. Das Holz ist für gewöhnlich geradfaserig und besitzt eine feine und gleichmäßige Textur. Pappeln wachsen schnell, sind einfach zu vermehren und viele Formen bilden aufrechte, ausgeprägte Hauptstämme. Diese Eigenschaften machen Pappelholz zu einem beliebten Nutzholz. Die Trocknung ist relativ schnell mit geringer Schwindung. |
Resistenz | Die Stämme der Pappel sind anfällig für den Befall durch Insekten wie holzfressende Raupen. Das Splintholz, das den größten Teildes Baumes darstellt, ist leicht verderblich, aber permeabeI für Holzschutzbehandlung. Desweiteren ist das Holz nicht witterungs-fest und nicht widerstandsfähig gegen den Pilzbefall. Dauerhaftigkeitsklasse DK 5. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, erfordert jedoch sehr scharfe Werkzeuge. Pappelhölzer bieteneinen guten Schrauben- und Nagelhalt, jedoch können die gebeizten Oberflächen fleckig werden. |
Verwendung | lnnenbau, Möbel, Rahmen, Drechsel, Spanholz/Spanplatten, Laminate, Furniere |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | PONG (Schwarzpappel) / POTL (Aspe) |
Größe | Höhe bis 30 m, Ø bis 0,6 m |
Gewicht | ca. 650 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 410 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,45 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 70 - 77 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 55 - 65 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,12 - 0,19 % % (radial), 0,25 - 0,31 % % (tangential) |
Pflaumenbaum - Prunus domestica
Botanische Bezeichnung | Prunus domestica, Familie - Rosaceae |
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Weitere Handelsnamen | Pflaume, Zwetschge, Zwetschke, Zwetsche, Quetsche, Reneklode, Kriechenpflaume (D) |
Vorkommen | Mitteleuropa, Asien |
Eigenschaften | Die Holzfarbe ist rosabraun bis violettbraun mit einem gelblichen Splint. Das Holz ist hart, dicht und spröde, es schwindet sehr stark und ist im Freien nicht dauerhaft. Desweiteren ist der Pflaumenbaum zerstreutporig, feinjährig mit gleichmässiger Struktur. Die Holzgefäße sind nur mikroskopisch sichtbar. |
Resistenz | Die Zwetschge ist nicht witterungsbeständig, weist eine geringe Widerstandsfähigkeit gegen den Pilzbefall und ist mäßigInsektenbeständig. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, drehen und schnitzen. |
Verwendung | Drechseln, Fässer, Blasinstrumente, Kunsttischlerei |
FSC | nicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | nicht aufgenommen |
Größe | Höhe bis 10 m, Ø bis 0,8 m |
Rohdichte | 0,80 g/cm3 |
Druckfestigkeit | 55 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 80 N/mm2 |
Pitch Pine - Pinus palustris
Botanische Bezeichnung | Pinus palustris, Familie - Pinaceae |
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Weitere Handelsnamen | Pechkiefer, Sumpfkiefer (D), Longleaf Pine, Southern Yellow Pine, USA Loblolly Pine (GB) |
Vorkommen | Südliches Nordamerika, Mittelamerika |
Eigenschaften | Die Holzfarbe des Splints ist gelblichweiß bis blaßbraun und des Kerns gelblichbraun bis braun, matt und glänzend. Das Holz besitzt keine Poren, sehr kleine und nur als feine Spiegel erkennbare Holzstrahlen und Harzkanäle auf Längsschnitten als braune bis schwarze Linien. Pitch Pine ist einer der schweren und meist harzreichen Kiefernhölzer, die strukturell sowie farblich dem Oregon Pine (Douglasie) oder dem Lärchenholz ähneln können. Die Trocknung verläuft bei geradfaseriger Ware ohne Wertmin-derung, nur im Splintholz sind öfter Haarrisse und in stark harzigen Partien sind auch Verformungen sowie Risse möglich. Das Stehvermögen gleichmäßig strukturierter Hölzer ist befriedigend. |
Resistenz | Die natürliche Pilzfestigkeit des Kernholzes ist gut, die des Splintes nicht ausreichend für Außenverwendung. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, sägen, hobeln, bohren, fräsen und verschrauben. Nur bei sehr harz-reichen Qualitäten ist mit einem stärkeren Verschmieren der Sägezähne, Schneiden und Schleifmittel sowie einer erhöhten Spaltbarkeit zu rechnen. Bei weitringigem Holz kann das Fräsen und das Bohren beeinträchtigt werden. Desweiteren zeigt das Holzeinen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen, mit Ausnahme besonders harziger Qualitäten. |
Verwendung | Konstruktionsholz, Bauholz, Fenster, Türen, Fußböden, Masten, Schiffbau |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | PNPU |
Größe | Höhe bis 35 m, Ø bis 0,8 m |
Gewicht | ca. 630 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,55 g/cm3 |
Druckfestigkeit | ca. 56 N/mm2 |
Biegefestigkeit | ca. 104 N/mm2 |
Schwindmaß | ca. 0,18 % % (radial), 0,29 - 0,33 % % (tangential) |
Q | R
Red Balau - Shorea, subg. Rubroshorea
Botanische Bezeichnung | Shorea, subg. Rubroshorea |
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Vorkommen | Indonesien, Malaysia |
Eigenschaften | Dass Holz ist rotbraun mit leichtem Rosastich und stammt aus der gleichen Gattung wie Bangkirai. Es weist daher ähnliche Eigenschaften auf. |
Resistenz | Dauerhaftigkeitsklasse DK 3. |
DATEN: | |
Rohdichte | 0,80 – 0,85 g/cm3 |
Biegefestigkeit | 120 N/mm2 |
Schwindmaß | 3,5 % (radial), 6,0 % (tangential) |
Rippenelemente
Robinie - Robinia pseudoacacia
Botanische Bezeichnung | Robinia pseudoacacia, Familie - Leguminosae |
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Weitere Handelsnamen | Falsche Akazie, Scheinakazie, Schotendorn (D), False Acacia, Black Locust, Yellow Locust (GB) |
Vorkommen | Europa, Nordamerika |
Eigenschaften | Die Holzfarbe ist grünlich bis olivgelb mit einem hellgelben Splint. Die Poren sind ringförmig und groß, die Jahresringe sind gut sichtbar. Die Markstrahlen des Holzes sind im Längsschnitt hell längsstreifig. Das Holz der Robinie ist schwer und hart mit entsprechend guten Festigkeitswerten, die deutlich über denen der Eiche liegen. Es ist schwer spaltbar, zäh und elastisch sowie gut biegbar. Die Trocknung verläuft sehr langsam, da das Holz bedingt durch Faserabweichungen und Wuchsspannungenneigt zum Werfen und Reißen geneigt ist. Einmal getrocknet besitzt das Robinienholz ein gutes Stehvermögen. |
Resistenz | Das Holz der Robinie ist sehr witterungsfest und im Wasser dauerhaft. Das Kernholz besitzt eine hohe natürliche Resistenz gegen holzzerstörende Pilze und Insekten. Robinie ist eine der ganz wenigen in Europa wachsenden Holzarten der Dauerhaftigkeitsklasse DK 1-2. |
Verarbeitung | Trotz der Härte und Schwere lässt sich bei erhöhtem Kraftaufwand gut bearbeiten und drehen. Desweiteren zeigt das Holz einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen. |
Verwendung | Konstruktionsholz, Zäune, Bootsbau, Masten |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | ROPS |
Größe | Höhe bis 30 m, Ø bis 1,0 m |
Gewicht | ca. 930 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 660 - 790 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,73 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 120 - 148 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 58 - 72 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 118 - 145 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,20 - 0,26 % % (radial), 0,32 - 0,38 % % (tangential) |
Roteiche, Amerikanische - Quercus rubra
Botanische Bezeichnung | Quercus rubra, Familie - Fagaceae |
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Weitere Handelsnamen | Roteiche, Red Oak, Northern Silky Oak, Queensland Silky Oak, Oak, Whiteoak (GB) |
Vorkommen | Östliches Kanada, nördliches USA, Mittel- und Südeuropa |
Eigenschaften | Das Holz ähnelt äußerlich der Weißeiche, aber das Kernholz variiert von Hellbraunrosa bis Rötlichbraun. Das Splintholz ist gelblichweiß, hell- bis rötlichgrau. Es weist meistens einen geraden Faserverlauf auf. Die Gefäße des Frühholzes verleihen dem Längsschnitt ein gestreiftes Aussehen. Markstrahlen erscheinen im Radialschnitt als hellglänzende Bänder, im Tangentialschnitt als braune Linien. Die Roteiche arbeitet moderat, trocknet langsam und erfordert bei Luft- und Kammertrocknung viel Sorgfalt, um Schwindung zu vermeiden. Das harte Holz ist dichtfaserig, mässig fest und leicht zu spalten. |
Resistenz | Die Widerstandsfähigkeit gegen Pilzbefall bei Roteichen (ungeschützt) ist nicht ausreichend für eine dauernde Außenverwendung.Dauerhaftigkeitsklasse DK 4. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut messern, schälen und neigt zur Rissbildung. Desweiteren zeigt Roteiche einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen und nimmt viele Oberflächenbehandlungen sehr gut an. Bei Verschraubungen und Nägeln ist vorzubohren. |
Verwendung | Außenbau, lnnenausbau, Bodenbeläge, Möbel, Wagnerei, Schnitzerei, Spanholz/Spanplatten, Furniere |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | QCXR |
Größe | Höhe bis 40 m, Ø bis 1,8 m |
Gewicht | ca. 670 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,69 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 98 - 110 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 52 - 64 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 90 - 110 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,16 - 0,20 % % (radial), 0,31 - 0,35 % % (tangential) |
Rüster - Ulmus spp.
Botanische Bezeichnung | Ulmus spp., Familie - Ulmaceae |
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Weitere Handelsnamen | Ulme, Orme, Bergrüster, Bergulme, Feldulme, Haselulme, Flatterrüster, kanadische Rüster, Rotrüster, Weißrüster, Rusche (D), Elm, Grey Elm, Slippery Elm, Red Alm (GB) |
Vorkommen | Europa, Nordamerika, Nordafrika, Kleinasien, Kaukasus |
Eigenschaften | Das Kernholz ist für gewöhnlich von stumpfem Braun, oftmals mit rötlicher Tönung und hebt sich durch deutliche und unregelmäßige Wachstumsringe stark vom blasseren Splintholz ab, wodurch eine recht grobe Textur entsteht. Das Holz ist querfaserig und von unregelmäßigem Wuchs (europäische Ulmen sind eher geradfaserig). Rüster ist ein mäßig schweres Holz (vergleichbar mit Eiche und Buche) mit entsprechend guten Festigkeitseigenschaften. Die technische Trocknung muß langsam vorgenommen werden und erfordert eine vorsichtige Regelung, um übermäßige Rissbildung und Verformungen zu vermeiden. |
Resistenz | Die Resistenz des Kernholzes gegen Pilze und Insekten ist mäßig und für eine Verwendung in Feuchträumen sowie ungeschützt im Außenbau nicht ausreichend, jedoch unter Ausschluß von Sauerstoff (z. B. unter Wasser) gilt Rüster als sehr dauerhaft. Der Splintholz der Rüster ist gering dauerhaft. Dauerhaftigkeitsklasse DK 4. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, jedoch neigt beim Hobeln zum Aufrichten. Desweiteren zeigt dasHolz einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen und nimmt viele Oberflächenbehandlungen sehr gut an. |
Verwendung | Innenausbau, Außenbau, Furniere, Paneele, Vertäfelungen, Türen |
FSC | schwer erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | ULGL (Bergulme) / ULAM (ELM) |
Größe | Höhe bis 30 m, Ø bis 1,2 m |
Gewicht | 700 - 1200 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 440 - 800 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,68 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 80 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 45 - 56 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 72 - 90 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,17 - 0,20 % % (radial), 0,27 - 0,29 % % (tangential) |
S
Sapelli - Entandrophragma cylindricum
Botanische Bezeichnung | Entandrophragma Cylindricum, Familie - Meliaceae |
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Weitere Handelsnamen | Sapele, Mahagoni, Sapelli Mahagoni, afrikanisches Mahagoni, Aboudikro, Araputanga, Assamela, Kokrodua, Lifaki, Mogno, Tabasco |
Vorkommen | Afrika - Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria, Kamerun, Uganda, Zaire, Tansania |
Eigenschaften | Das dünne Splintholz ist gelblichweiß, und das Kernholz ist frisch geschnitten lachsfarben und reift bei der Trocknung zu rötlichbrauner Färbung. Das Holz verfügt über stark wechseldrehwüchsige Fasern, was zu einer feinen Zeichnung auf radial geschnittenen Flächen führt. Wellige Faser führt zu einer gesprenkelten Zeichnung bei feiner, gleichmäßiger Textur. Die Lufttrocknung verläuft schneller, als bei der Dichte des Holzes erwartet wird, und führt allgemein zu befriedigenden Ergebnissen. Die technische Trocknung ist vorsichtig zu steuern. Sapelli ist ein hartes bis mäßig hartes Holz von etwas höherer Festigkeit als Sipo, vergleichbar mit Eiche. |
Resistenz | Das Holz ist nicht witterungsfest. Die Resistenz des Kernholzes gegen Pilzbefall ist gut und mit dem Kernholz der Kiefer vergleichbar. Die Widerstandsfähigkeit des Splintholzes ist gering. Dauerhaftigkeitsklasse DK 3. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, messern, schälen, schnitzen, drechseln und schleifen. Desweiteren nimmt das Holz viele Oberflächenbehandlungen gut an und zeigt einen zufriedenstellenden Klebehalt für geleimte Verbindungen. |
Verwendung | Ausstattungsholz, Innenausbau, Außenbau, Schiffbau, Musikinstrumente, Treppen, Parkett, Drechselholz |
FSC | schwer erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | ENCY |
Größe | Höhe bis 45 m, Ø bis 1,5 m |
Gewicht | ca. 850 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 630 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,68 g/cm3 |
Druckfestigkeit | ca. 60 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 140 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,19 - 0,24 % % (radial), 0,25 - 0,32 % % (tangential) |
Schichtholz
Als Sperrholz bezeichnet man Holzwerkstoffplatten aus mindestens drei Furnierlangen, deren Faserrichtungen um 90° gegeneinander verleimt sind. Durch das kreuzweise Anordnen der Faserebenen sperren sich die unterschiedlichen Lagen in ihrem Bewegungsverhalten gegenseitig ab. Ergebnis: Die Quell-/Schwindneigung insgesamt wird reduziert, die richtungsabhängige Formänderung ist weitgehend ausgeglichen.
Die Eigenschaften und Einsatzgebiete werden durch Holzqualtäten, Aufbau, Verleimung und Holzarten bestimmt. Man unterscheidet im Wesentlichen diese Typen:
→ Beim Furniersperrholz sind die einzelnen Lagen abwechselnd im Faserverlauf um 90° gedreht.
→ Beim Schichtholz weist der Faserverlauf der Furniere hingegen in die gleiche Richtung (bzw. sind max. 15 % gekreuzte Lagen zulässig).
→ In die Gattung der Tischlerplatten fallen Elemente, die zwischen zwei Deckenlagen einer Mittellage aus Nadelholzstäbchen (Stabsperrholz) oder senkrecht verleimten Schälfurnierlagen (Stäbchensperrholz) einschließen.
→ Als Multiplexplatten werden Sperrholzplatten bezeichnet, die aus mindestens 5 gleich starken Furnierlagen (Mittellagen) bestehen.
Sperrholz lässt sich unter Druck und Hitze in Presswerkzeugen 2- oder 3 dimensional verformen. Man spricht dann von Formsperrholz bzw. Formschichtholz.
Befilmte Sperrholzplatten (Filmsperrholz) besitzen eine höhere Resistenz gegen Abrieb, Feuchtigkeit, Chemikalien, Insekten- und Pilzbefall. Der phenolharzimprägnierte Film wird unter hohem Druck und hoher Temperatur auf beide Seiten der Plate gepresst. Die Überfläche ist glatt, hygienisch und leicht zu reinigen. Siebdruckplatten mit strukturierter Befilmung verfügen zusätzlich über eine Antirutschstruktur. Typische Einsatzgebiete sind der Betonschalungsbau sowie der LKW- und Anhängerbau, hier vor allem als Bodenplatten.
Sipo - Entandrophragma utile
Botanische Bezeichnung | Entandrophragma utile, Familie - Meliaceae |
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Weitere Handelsnamen | Assie, Sipo Mahagoni, Utile, Utile Mahagoni, Aboudikro, Araputanga, Assamela, Kokrodua, Lifaki, Mogno, Tabasco |
Vorkommen | Afrika - Sierra Leone, Kamerun, Liberia, Gabun, Uganda, Angola, Ghana, Elfenbeinküste |
Eigenschaften | Das hellbraune Splintholz hebt sich scharf vom einheitlich mahagonifarbenen Kernholz mit seiner wechseldrehwüchsigen, unregelmäßigen Faser ab. Nachdunkelung der Holzfarbe erfolgt nach der Trocknung, bei dunklem Kernholz bis violettbraun.Die Poren sind mäßig groß bis grob und gleichmäßig verteilt. Das harte Holz ist von nur wenig geringerer Festigkeit als Sapelli, aber höherer als Amerikanisches Mahagoni. Bei der Freilufttrocknung und auch der technischen Trocknung neigen stärkere Dimensionen zu geringeren Verformungen als schwache Hölzer. |
Resistenz | Das Kernholz besitzt eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Pilze und Insekten. Dauerhaftigkeitsklasse DK 2-3. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, messern, schälen, schnitzen, drechseln und schleifen. Desweiteren nimmt das Holz viele Oberflächenbehandlungen gut an und zeigt einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen. |
Verwendung | Ausstattungsholz, Möbel, Gehäuse, Innenausbau, Außenbau, Bodenbeläge, Schiffbau, Musikinstrumente, Sportgeräte, Spanholz/Spanplatten, Furniere |
FSC | schwer erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | ENUT |
Größe | Höhe bis 25 m astfrei, Ø bis 2,0 m |
Gewicht | ca. 850 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 600 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,60 g/cm3 |
Druckfestigkeit | ca. 58 N/mm2 |
Biegefestigkeit | ca. 106 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,18 - 0,22 % % (radial), 0,23 - 0,26 % % (tangential) |
Sperrholz
Als Sperrholz bezeichnet man Holzwerkstoffplatten aus mindestens drei Furnierlangen, deren Faserrichtungen um 90° gegeneinander verleimt sind. Durch das kreuzweise Anordnen der Faserebenen sperren sich die unterschiedlichen Lagen in ihrem Bewegungsverhalten gegenseitig ab. Ergebnis: Die Quell-/Schwindneigung insgesamt wird reduziert, die richtungsabhängige Formänderung ist weitgehend ausgeglichen.
Die Eigenschaften und Einsatzgebiete werden durch Holzqualtäten, Aufbau, Verleimung und Holzarten bestimmt. Man unterscheidet im Wesentlichen diese Typen:
→ Beim Furniersperrholz sind die einzelnen Lagen abwechselnd im Faserverlauf um 90° gedreht.
→ Beim Schichtholz weist der Faserverlauf der Furniere hingegen in die gleiche Richtung (bzw. sind max. 15 % gekreuzte Lagen zulässig).
→ In die Gattung der Tischlerplatten fallen Elemente, die zwischen zwei Deckenlagen einer Mittellage aus Nadelholzstäbchen (Stabsperrholz) oder senkrecht verleimten Schälfurnierlagen (Stäbchensperrholz) einschließen.
→ Als Multiplexplatten werden Sperrholzplatten bezeichnet, die aus mindestens 5 gleich starken Furnierlagen (Mittellagen) bestehen.
Sperrholz lässt sich unter Druck und Hitze in Presswerkzeugen 2- oder 3 dimensional verformen. Man spricht dann von Formsperrholz bzw. Formschichtholz.
Befilmte Sperrholzplatten (Filmsperrholz) besitzen eine höhere Resistenz gegen Abrieb, Feuchtigkeit, Chemikalien, Insekten- und Pilzbefall. Der phenolharzimprägnierte Film wird unter hohem Druck und hoher Temperatur auf beide Seiten der Plate gepresst. Die Überfläche ist glatt, hygienisch und leicht zu reinigen. Siebdruckplatten mit strukturierter Befilmung verfügen zusätzlich über eine Antirutschstruktur. Typische Einsatzgebiete sind der Betonschalungsbau sowie der LKW- und Anhängerbau, hier vor allem als Bodenplatten.
Sperrholzplatten
Als Sperrholz bezeichnet man Holzwerkstoffplatten aus mindestens drei Furnierlangen, deren Faserrichtungen um 90° gegeneinander verleimt sind. Durch das kreuzweise Anordnen der Faserebenen sperren sich die unterschiedlichen Lagen in ihrem Bewegungsverhalten gegenseitig ab. Ergebnis: Die Quell-/Schwindneigung insgesamt wird reduziert, die richtungsabhängige Formänderung ist weitgehend ausgeglichen.
Die Eigenschaften und Einsatzgebiete werden durch Holzqualtäten, Aufbau, Verleimung und Holzarten bestimmt. Man unterscheidet im Wesentlichen diese Typen:
→ Beim Furniersperrholz sind die einzelnen Lagen abwechselnd im Faserverlauf um 90° gedreht.
→ Beim Schichtholz weist der Faserverlauf der Furniere hingegen in die gleiche Richtung (bzw. sind max. 15 % gekreuzte Lagen zulässig).
→ In die Gattung der Tischlerplatten fallen Elemente, die zwischen zwei Deckenlagen einer Mittellage aus Nadelholzstäbchen (Stabsperrholz) oder senkrecht verleimten Schälfurnierlagen (Stäbchensperrholz) einschließen.
→ Als Multiplexplatten werden Sperrholzplatten bezeichnet, die aus mindestens 5 gleich starken Furnierlagen (Mittellagen) bestehen.
Sperrholz lässt sich unter Druck und Hitze in Presswerkzeugen 2- oder 3 dimensional verformen. Man spricht dann von Formsperrholz bzw. Formschichtholz.
Befilmte Sperrholzplatten (Filmsperrholz) besitzen eine höhere Resistenz gegen Abrieb, Feuchtigkeit, Chemikalien, Insekten- und Pilzbefall. Der phenolharzimprägnierte Film wird unter hohem Druck und hoher Temperatur auf beide Seiten der Plate gepresst. Die Überfläche ist glatt, hygienisch und leicht zu reinigen. Siebdruckplatten mit strukturierter Befilmung verfügen zusätzlich über eine Antirutschstruktur. Typische Einsatzgebiete sind der Betonschalungsbau sowie der LKW- und Anhängerbau, hier vor allem als Bodenplatten.
Stabsperrholz / Stäbchensperrholz
Als Sperrholz bezeichnet man Holzwerkstoffplatten aus mindestens drei Furnierlangen, deren Faserrichtungen um 90° gegeneinander verleimt sind. Durch das kreuzweise Anordnen der Faserebenen sperren sich die unterschiedlichen Lagen in ihrem Bewegungsverhalten gegenseitig ab. Ergebnis: Die Quell-/Schwindneigung insgesamt wird reduziert, die richtungsabhängige Formänderung ist weitgehend ausgeglichen.
Die Eigenschaften und Einsatzgebiete werden durch Holzqualtäten, Aufbau, Verleimung und Holzarten bestimmt. Man unterscheidet im Wesentlichen diese Typen:
→ Beim Furniersperrholz sind die einzelnen Lagen abwechselnd im Faserverlauf um 90° gedreht.
→ Beim Schichtholz weist der Faserverlauf der Furniere hingegen in die gleiche Richtung (bzw. sind max. 15 % gekreuzte Lagen zulässig).
→ In die Gattung der Tischlerplatten fallen Elemente, die zwischen zwei Deckenlagen einer Mittellage aus Nadelholzstäbchen (Stabsperrholz) oder senkrecht verleimten Schälfurnierlagen (Stäbchensperrholz) einschließen.
→ Als Multiplexplatten werden Sperrholzplatten bezeichnet, die aus mindestens 5 gleich starken Furnierlagen (Mittellagen) bestehen.
Sperrholz lässt sich unter Druck und Hitze in Presswerkzeugen 2- oder 3 dimensional verformen. Man spricht dann von Formsperrholz bzw. Formschichtholz.
Befilmte Sperrholzplatten (Filmsperrholz) besitzen eine höhere Resistenz gegen Abrieb, Feuchtigkeit, Chemikalien, Insekten- und Pilzbefall. Der phenolharzimprägnierte Film wird unter hohem Druck und hoher Temperatur auf beide Seiten der Plate gepresst. Die Überfläche ist glatt, hygienisch und leicht zu reinigen. Siebdruckplatten mit strukturierter Befilmung verfügen zusätzlich über eine Antirutschstruktur. Typische Einsatzgebiete sind der Betonschalungsbau sowie der LKW- und Anhängerbau, hier vor allem als Bodenplatten.
T
Tanne - Abies alba
Botanische Bezeichnung | Abies alba, Familie - Pinaceae |
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Weitere Handelsnamen | Gemeine Tanne, Edeltanne, Silbertanne, Weißtanne (D), Silver Fir |
Vorkommen | Mittel- und Südeuropa, Nordamerika |
Eigenschaften | Die Holzfarbe variiert von Rahmweiß bis Blaßgelbbraun, ähnlich der Rotfichte, glänzt aber nicht so stark. Tanne besitzt keine Harzkanäle und die Markstrahlen sind kaum sichtbar.Das Holz ist geradfaserig mit feiner Textur, arbeitet wenig, verfügt über geringe Tragfähigkeit und Schlagfestigkeit, mittlere Biege- und Bruchfestigkeit und schlechte Dampfbiegeeigenschaften. Alle Tannen-Arten sind immergrüne tiefwurzelnde Bäume. Die nadelförmigen Blätter sind flach und leicht biegsam und tragen auf der Unterseite oft zwei helle Streifen. |
Resistenz | Das Holz ist anfällig für den Befall durch Insekten wie Eichenkernkäfer, Langhornböcke und Buprestiden. Tannen sind nicht alterungsbeständig und mäßig witterungsfest. Dauerhaftigkeitsklasse DK 4. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, fräsen, drechseln und schnitzen. Desweiteren zeigt Tanne einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen und nimmt viele Oberflächenbehandlungen sehr gut an. |
Verwendung | Weihnachtsbäume, Baugewerbe, Innenausbau, Schreinerei, Paletten, Kisten, Gerüstbau, Möbel, Papierherstellung |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | ABAU |
Größe | Höhe bis 60 m, Ø bis 1,2 m |
Gewicht | ca. 600 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 430 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,47 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 80 - 84 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 40 - 47 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 62 - 73 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,12 - 0,16 % % (radial), 0,28 - 0,35 % % (tangential) |
Tatajuba - Bagassa guianensis
Botanische Bezeichnung | Bagassa guianensis |
---|---|
Vorkommen | Südamerika |
Eigenschaften | Dass Holz ist gelbbraun bis dunkelbraun. Bei der Trocknung besteht das Risiko der Verformung. |
Resistenz | Dauerhaftigkeitsklasse DK 1. |
Verarbeitung | Das Holz lässt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten und schneiden. Bei Verschraubungen und Nägeln ist vorzubohren. |
DATEN: | |
Rohdichte | 0,80 g/cm3 |
Biegefestigkeit | 109 N/mm2 |
Schwindmaß | 5,2 % (radial), 3,7 % (tangential) |
Tischlerplatten
Als Sperrholz bezeichnet man Holzwerkstoffplatten aus mindestens drei Furnierlangen, deren Faserrichtungen um 90° gegeneinander verleimt sind. Durch das kreuzweise Anordnen der Faserebenen sperren sich die unterschiedlichen Lagen in ihrem Bewegungsverhalten gegenseitig ab. Ergebnis: Die Quell-/Schwindneigung insgesamt wird reduziert, die richtungsabhängige Formänderung ist weitgehend ausgeglichen.
Die Eigenschaften und Einsatzgebiete werden durch Holzqualtäten, Aufbau, Verleimung und Holzarten bestimmt. Man unterscheidet im Wesentlichen diese Typen:
→ Beim Furniersperrholz sind die einzelnen Lagen abwechselnd im Faserverlauf um 90° gedreht.
→ Beim Schichtholz weist der Faserverlauf der Furniere hingegen in die gleiche Richtung (bzw. sind max. 15 % gekreuzte Lagen zulässig).
→ In die Gattung der Tischlerplatten fallen Elemente, die zwischen zwei Deckenlagen einer Mittellage aus Nadelholzstäbchen (Stabsperrholz) oder senkrecht verleimten Schälfurnierlagen (Stäbchensperrholz) einschließen.
→ Als Multiplexplatten werden Sperrholzplatten bezeichnet, die aus mindestens 5 gleich starken Furnierlagen (Mittellagen) bestehen.
Sperrholz lässt sich unter Druck und Hitze in Presswerkzeugen 2- oder 3 dimensional verformen. Man spricht dann von Formsperrholz bzw. Formschichtholz.
Befilmte Sperrholzplatten (Filmsperrholz) besitzen eine höhere Resistenz gegen Abrieb, Feuchtigkeit, Chemikalien, Insekten- und Pilzbefall. Der phenolharzimprägnierte Film wird unter hohem Druck und hoher Temperatur auf beide Seiten der Plate gepresst. Die Überfläche ist glatt, hygienisch und leicht zu reinigen. Siebdruckplatten mit strukturierter Befilmung verfügen zusätzlich über eine Antirutschstruktur. Typische Einsatzgebiete sind der Betonschalungsbau sowie der LKW- und Anhängerbau, hier vor allem als Bodenplatten.
Türen
An Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen werden viele verschiedene Anforderungen gestellt. Die Auswahl der richtigen Tür hängt davon ab, welche Funktion sie zu erfüllen hat. Deshalb kommt es auf eine gründliche Planung und kompetente Beratung an.
Lage, Bewegungsrichtung, Teilung, Maße, Form, Material, Konstruktion, Beschläge, Ausstattung usw. entscheiden darüber, welche Türelemente eingesetzt werden.
Die maßgeblichen Kriterien sind:
- Design und die gestalterischen Vorstellungen
- Bauliche und räumlich Gegebenheiten
- Verwendungszweck und die Nutzung des jeweiligen Raumes
- Beanspruchung durch Temperatur, Klima und mechanische Bedingungen
- Gesetzliche Anforderungen, bauphysikalische und konstruktive Bedingungen
- Ggf. barrierefreie Ausführung
Grundsätzlich sind zu beachten:
- Gesetzliche Verordnungen, vor allem Bauordnungen
- Normen und Regelwerke
- Stand der Technik
- Regeln des Handwerks
U
ULDF - Ultraleichtes MDF
Faserplatten nach dem Trockenverfahren sind ein plattenförmiger Holzwerkstoff, der durch Verklebung von Holzfasern mit Kunstharzklebstoffen hergestellt wird.
Die Bezeichnung „Faserplatten nach dem Trockenverfahren“ ist ein Gattungsbegriff, welcher sich auf das Herstellverfahren bezieht.
Innerhalb dieser Definition stellen mitteldichte Faserplatten (MDF) den am weitesten verbreiteten Typ dar. Ausgehend von der Plattendichte sind für MDF-Platten folgende Klassenbezeichnungen gebräuchlich:
→ Hochverdichtetes MDF (HDF)
→ Leichtes MDF (LDF)
→ Ultraleichtes MDF (ULDF)
Aufgrund seiner Verfügbarkeit in einem weiten Dickenbereich sowie den guten Bearbeitungs- und Beschichtungseigenschaften eignen sich Faserplatten nach dem Trockenverfahren für eine breite Palette von Anwendungen sowohl im Bauwesen, z.B. für Laminatfußböden und auch für Möbelfronten.
Die möglichen Anwendungen sind durch die Entwicklung spezieller Plattentypen mit erhöhter Wertschöpfung und verbesserten Eigenschaften, z.B. in Hinsicht auf die Festigkeit, Feuchtebeständigkeit und Feierhemmung erweiter worden.
MDF kann aus Nadelhölzern und Laubhölzern hergestellt werden. Die überwiegende Menge des in Europa hergestellten MDF besteht aus Nadelhölzern.
Am weitesten verbreiteter Klebstoff ist Harnstoff-Formaldehydharz (UF), wobei je nach Plattentyp und Anwendung der Produkte auch andere Klebstoffe zum Einsatz kommen können.
Das typische Herstellverfahren besteht darin, dass das Holz zu Hackschnitzeln zerkleinert wird, welche anschließend thermisch erweicht und mechanisch zu Holzfasern aufgelöst werden. Die Fasern werden mit Kunstharzkleber vermischt, getrocknet und vor dem Pressen zu einer Matte geformt.
Diese Matte wird zwischen beheizten und polierten Pressenplatten zu einer Platte der gewünschten Dicke verpresst. Bei dickeren Platten müssen meist mehrere Matten übereinandergelegt werden.
W
Weißbuche - Carpinus betulus
Botanische Bezeichnung | Carpinus betulus, Familie - Betulaceae |
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Weitere Handelsnamen | Hainbuche, Hornbaum, Charme Commun, Common Hornbeam |
Vorkommen | Süd- und Mitteleuropa, Ostasien, Nordamerika |
Eigenschaften | Weißbuchen sind über den ganzen Querschnitt gelblichweiß bis hellgrau und bei starkem Licht vergilbend. Die alten Stämme im Inneren wirken oft unregelmäßig und bräunlich. Das Holz weist unregelmäßig große Spiegel, eine gleichmäßig dichte Oberfläche, sowie eine schwache Strukturierung auf. Weißbuchenhölzer sind schwere, zähe und harte Hölzer mit hoher Schwindung undneigen wie die Rotbuche zur Rißbildung. Bei Freilufttrocknung unter Dach ist eine Versiegelung der Schnittenden oft vorteilhaft, bei technischer Trocknung ist mit großer Vorsicht zu verfahren, da neben der hohen Schwindung auch Stammspannungen zur Auswirkung kommen können. |
Resistenz | Das Holz der Hainbuche ist im Freien wenig dauerhaft und somit nicht witterungsfest. Die Widerstandsfähigkeit gegen den Befall durch Pilze und Insekten ist nicht ausreichend. Dauerhaftigkeitsklasse DK 5. |
Verarbeitung | Das Holz ist bei moderater Abstumpfung der Werkzeuge schwer zu bearbeiten und zu verleimen. Das Holz wird vorwiegend gesägt und gemessert, es ist schwer zu hobeln und zu nageln, es splittert leicht. Desweiteren nimmt das Holz viele Oberflächenbehandlungen wie Polituren und Beizen sehr gut an, jedoch unter größter Sorgfalt. |
Verwendung | Drechseln, Griffe, Maschinenteile, Schirmstöcke, Furniere, Werkzeuge, Klaviermechaniken, Musikinstrumente, Bodenbeläge, als Brennholz mit dem höchsten Heizwert |
FSC | leicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | CPBT |
Größe | Höhe bis 25 m, Ø bis 0,9 m |
Gewicht | 900 - 1.000 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 730 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,77 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 120 - 140 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 55 - 82 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 115 - 160 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,19 - 0,26 % % (radial), 0,30 - 0,40 % % (tangential) |
Wengé - Millettia laurentii
Botanische Bezeichnung | Millettia laurentii, Familie - Fabaceae, Leguminosae, Papilionaceae |
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Weitere Handelsnamen | Awong, Bokonge, Jambire, Mokonge, Mpande, Pangire, Dikela, Kiboto, Mboto |
Vorkommen | Afrika - Zaire, Kamerun, Gabun |
Eigenschaften | Das Wengéholz ist dunkelbraun bis kaffeeschwarz mit hellbraunen Streifen und einem grauweißen Splint. Das weißliche Splintholz hebt sich stark vom dunkelbraunen Kernholz ab. Es ist geradfaserig mit unregelmäßiger, grober Textur. Die Poren sind groß und zerstreut, mit feinen Querbänderungen. Wengé ist ein schweres Holz mit überwiegend hohen, zwischen Afzelia und Bongossi liegenden Festigkeitseigenschaften und besitzt ein gutes Stehvermögen. Die natürliche wie auch die technische Trocknung verlaufen langsam bei nur geringer Neigung zur Rißbildung und zum Verformen. |
Resistenz | Wengé besitzt ein gutes Stehvermögen, ist hart, schwer und witterungsfest. Das Holz ist im hohen Maße widerstandsfähig gegen Pilzbefall, jedoch nur als frisches Rundholz, vor allem ohne Rinde, wird es leicht von Frischholzinsekten befallen. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, messern, drechseln und schnitzen. Die Werkzeuge sollten jedoch scharf gehalten werden. Desweiteren zeigt Wengé einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen und nimmt viele Oberflächenbehandlungen sehr gut an. Bei Verschraubungen und Nägeln ist vorzubohren. |
Verwendung | Konstruktionsholz, Innenausbau, Außenbau, Treppen, Parkett, Bodenbeläge, Drechseln, Bildhauerei, Furniere |
FSC | nicht erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | MTLR |
Größe | Höhe bis 20 m, Ø bis 0,9 m |
Gewicht | ca. 1.200 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 790 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,79 g/cm3 |
Zugfestigkeit | 42 - 98 N/mm2 |
Druckfestigkeit | 74 - 79 N/mm2 |
Biegefestigkeit | 125 - 165 N/mm2 |
Schwindmaß | 0,20 - 0,26 % % (radial), 0,35 - 0,43 % % (tangential) |
Whitewood - Liriodendron tulipifera
Botanische Bezeichnung | Liriodendron tulipifera, Familie - Magnoliaceae |
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Weitere Handelsnamen | Tulpenbaum (D), Canary Whitewood, Tulip Wood, Tulipanero, Yellow Poplar (GB) |
Vorkommen | Südöstliches Noramerika - USA |
Eigenschaften | Die Holzfarbe des Splintholzes ist fast weiß und des Kernholzes hell grünlichgelb. Bei starker Lichteinwirkung erhalten die farbigen Flächen einen meist olivfarbenen Ton. Die Poren sind sehr fein, zerstreut und sehr zahlreich, ohne Lupe nicht erkennbar. Die Holzstrahlen wirken schmal, auf glatten Querschnitten als helle Linien und sind radial als niedrige Spiegel noch wahrzunehmen. Amerikanisches Whitewood ist ein mäßig leichtes Holz mit entsprechenden Festigkeitseigenschaften, der besitzt aufgrund fehlender, strukturell hervortretender Wachstumszonen einen sehr gleichmäßigen Aufbau ohne Unterschiede in der Porung, Dichte oder Härte enthält. Die natürliche und technische Trocknung verlaufen schnell und ohne Neigung zu besonderen Fehlern.Weiterhin ist die hohe Schwindung bei Beginn der Trocknung und das gute Stehvermögen nach der Trocknung sichtbar. |
Resistenz | Amerikanisches Whitewood ist im ungetrocknetem Zustand anfällig für Pilzbefall. |
Verarbeitung | Das Holz läßt sich gut und leicht von Hand und maschinell bearbeiten, hobeln, fräsen und drechseln. Amerikanisches Whitewood ist leicht, teils auch ungedämpft, zu messern oder schälen. Die Furniere trocknen ohne Buckel, Wellen oder Rißbildung. Weiterhin ist die Leimbarkeit gut, das Holz ist leicht zu nageln und zu schrauben, ohne es zu spalten. |
Verwendung | lnnenbau, Möbel, Leisten, Bekleidungen, Rahmen, Profile, Musikinstrumente, Furniere |
FSC | schwer erhältlich |
DATEN: | |
Kurzzeichen DIN | LITL |
Größe | Höhe bis 60 m, Ø bis 2,3 m |
Gewicht | ca. 710 kg/m3 (ungetrocknet), ca. 440 kg/m3 (darrtrocken) |
Rohdichte | 0,44 g/cm3 |
Druckfestigkeit | ca. 38 N/mm2 |
Biegefestigkeit | ca. 70 N/mm2 |